Andernach

Tagesfahrt nach Andernach

Es schüttete wie aus Eimern, als sich die Teilnehmer am 07.09.2011 auf den Weg nach Eschborn machten und sicherlich einige nichts Gutes erahnen ließen. Doch wie sollte es denn anders sein, wenn die Senioren auf Fahrt gehen: Der erste kleine blaue Fleck am Himmel zeigte sich bereits während der Fahrt und es blieb, trotz nicht ganz ernst gemeinter Anmahnung des Busfahrers und des Reiseleiters Kollege Hecht, dass die Teilnehmer selbst für das Wetter verantwortlich seien, bis zur letzten Minute trocken.
Von Eschborn ging die Fahrt über den Rhein, um in Ingelheim beim BäckerRant erst einmal eine Frühstückspause einzulegen. Gut gestärkt ging die Fahrt über die Hunsrück-Autobahn weiter bis nach Andernach, während die Reisenden mit einigen kleinen Gedichten zum Schmunzeln unterhalten wurden. Dort im Geysir-Erlebniszentrum war der erste Schock, als wir mit einem Schacht Aufzug bis in die Tiefe von 4000 Meter Richtung Erdinneres herab fuhren, um die vulkanischen Gegebenheiten besser zu verstehen. Natürlich ging es aber in Wirklichkeit nur einige Etagen in dem Zentrum aufwärts und wir wurden dort mit vielen detaillierten Informationen und etlichen spannenden Mitmach-Aktionen begrüßt. Es wurde genügend Zeit gelassen, selbständig die einzelnen Aktionen durchzuführen und nach einem kurzen Blick von der Aussichtsterrasse des Geysir Zentrums auf den Rhein war die Zeit gekommen, mit dem Schiff nun endlich dieses Natur-Phänomen zu erleben. Ahoi hieß es pünktlich, als die Reisegruppe bei Sonnenschein und einem leichten Wind das Ufer verließ und nach etwa einem Kilometer an der Halbinsel „Namedyer Werth“ bereits wieder an das Ufer fuhr. Während der Fahrt waren die Passagiere weiter mit Informationen versorgt worden und begaben sich nun also durch das Naturschutzgebiet unter der Bundesstraße zum besagten Kaltwasser-Geysir. Um nun alles ganz genau aus möglichst nächster Nähe zu erleben, wurde um den noch ruhenden Geysir ein Kreis gebildet und dann begann sich der Geysir schon zu zeigen. Erst nur ein ganz schwaches, kaum sichtbares hochwölben, das bald immer größer wird um kurz darauf seine richtige Höhe von bis zu 60 Metern zu zeigen. Dieses hatten wir im Geysir-Zentrum erläutert bekommen ist in etwa so wie bei einer sehr großen Mineralwasser-Flasche, die nach dem Schütteln geöffnet wird. Das nach oben steigende Kohlendioxid brachte das Grundwasser mit nach oben und dabei kam es nicht nur zu dem phantastischen Kaltwasser-Geysir, nein es kam auch ein leichter Sprühnebel, der auf die Besucher hernieder fiel, was sofort zu einem „schnellen Rückzug“ führte. Bald war aber der feuchte Spuk zu Ende und es wurde zu einem ruhigeren Plätschern. Zurück auf dem Schiff nach Andernach besprach man das Erlebte.
Über einige enge Kehren ging es wieder nach unten zum Rheinufer und über Boppard, St Goar  ging es nun nach Oberwesel. Auf der Fahrt dorthin wurden den Teilnehmern einige Informationen über die Orte und die am  Rhein liegenden Burgen, an denen der Bus bis nach Oberwesel vorbei fuhr, gegeben. Dort in Oberwesel war nun eine etwa einstündige Kaffee Pause eingeplant und man konnte sich entscheiden, was man in dieser Zeit eigenständig unternehmen wollte.
Als Abschluss ging es dann wieder Richtung Hessen über die Hunsrück Autobahn und fast ganz ohne Stau trafen wir in Hochheim-Massenheim im Gutsausschank Kahl ein. Nach einem „anstrengenden“ Tag wurde der Abend mit den Speisen und Getränken zum positiven Abschluss gebracht. Ein sehr interessanter und amüsanter Tag mit netten Leuten wurde um 20:40 Uhr in Eschborn abgeschlossen. Vielen Dank an die Reiseleitung für dessen sehr gute Planung. Aber das Wetter war ja der eigentliche Erfolg von allen Mitreisenden, oder…..!?
(K-H K.)