Glauberg und Ortenberg
Am Mittwoch, dem 16.07.2014 startete um 10:00 Uhr eine Gruppe von 29 gut gelaunten Seniorinnen und Senioren zur geplanten Halbtagesfahrt nach Glauburg. Das Wetter war an diesem Tag freundlich und somit sollte es ein schöner Ausflugstag werden.
Das erste Ziel war die Keltenwelt auf dem Glauberg. Unsere Führer vermittelten uns in eindrucksvoller Weise die Bedeutung dieses Berges und seiner Geschichte. Vor etwa 2500 Jahren wurde die Region von den Kelten bewohnt, welche leider keine schriftlichen Zeugnisse hinterließen. Mit Hilfe moderner Methoden der Wissenschaft gelang es dennoch, aus den zahlreichen Fundstücken ein Bild der damaligen Zeit zu erstellen. Entdeckt wurde dieser historische Ort allerdings zufällig bei Luftaufnahmen, die Hinweise auf Mauerreste im Boden ergaben. Bei den darauf angesetzten Grabungen wurden zahlreiche Schmuckstücke, Reste von Waffen usw. gefunden. Das Prunkstück ist die Statue des so genannten Keltenfürsten, welche mit den anderen Ausstellungsstücken im eigens dafür errichteten Museum zu besichtigen ist. Das Museum selbst ist ein moderner, am Hang gelegener Bau, der sich wie ein Fernglas (als Blick in die Vergangenheit) in die hügelige Landschaft der Wetterau einfügt. Nach der Führung auf dem Freigelände und durch das Museum blieb noch genügend Zeit zum Mittagessen oder Kaffeetrinken im Museums-Bistro.
Danach fuhren wir nach Ortenberg zur Besichtigung des gleichnamigen Schlosses. Als Führer stand uns hier ein Kunsthistoriker zur Verfügung, der die verschiedenen Bau- bzw. Umbauphasen anhand der Gesteinsformationen, Wandgestaltung usw. im Detail erläuterte. Erfreulicherweise war auch der Hausherr, Fürst Alexander, zugegen und beantwortetete einige Fragen der Besucher. Das zum Kauf angebotene kleine Büchlein zur Geschichte des Schlosses wurde von Fürst Alexander mit einigen netten Zeilen signiert, worüber sich die Käufer sehr freuten.
Da wir gut im Zeitplan waren, schloss sich noch ein Besuch der nahe gelegenen Marienkirche mit Erläuterungen durch den Führer an. Das Prunkstück ist die Kopie eines dreiflügeligen Altars aus dem 15. Jahrhundert (das Original befindet sich im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt). Passend zum Deckengemälde von Marias Kräutergarten gibt es gegenüber der Kirche auch einen richtigen Kräutergarten, wo sich jedermann gegen eine kleine Spende Kräuter für den heimischen Garten mitnehmen kann.
Auf dem Rückweg gab es noch einen Stopp im Biergarten der Gaststätte „Bier-Hannes“ in Frankfurt. In geselliger Runde konnten sich alle Teilnehmer noch an kühlen Getränken und kleinen Gerichten stärken. Anschließend brachte uns der Busfahrer durch leichten Berufsverkehr sicher an unseren Ausgangspunkt nach Eschborn zurück.
Es war wieder eine gelungene Tagesfahrt, für die wir uns alle beim bewährten Reiseleiter Rainer Hecht bedanken.
(H. H.)