Mainz

Reisebericht Seniorenfahrt nach Mainz

Zum Saisonbeginn 2013 standen am Mittwoch den 24. April bei strahlender Frühlingssonne die Senioren in der TI Niederlassung Eschborn und warteten nach einem fröhlichen Hallo und mit netten Unterhaltungen auf den bestellten Bus.

Die wenigen Minuten vergingen rasch und dann war es soweit, zum Einsteigen nach Mainz. Nachdem es sich die Mitreisenden bequem gemacht hatten und die Anwesenheit überprüft wurde, begrüßte der Busfahrer die Anwesenden und wünschte ihnen einen erholsamen und gelungenen Reisetag. Der Reiseführer Rainer Hecht erläuterte den Mitreisenden noch einmal den geplanten Ablauf des Tages und dann ging es bereits schon los.

Während der staufreien Fahrt über die A66 konnten die Reisenden sich schon über das Speisenangebot für das Abendessen Gedanken machen. Dabei ging es nach Erbenheim, über die bekannte Theodor Heuss Brücke direkt nach Mainz. Dort am Rheinufer an der Rheingold-Halle erwarteten uns bereits die beiden Stadtführer. Von dort ging es in zwei Gruppen zu einer etwa eineinhalb Stunden dauernden Stadt- und Dom-Führung. Wir bummelten entlang der Rhein-Promenade zur Rheingold-Halle und dem Rathaus von Mainz, während die Stadtführer uns interessante Einblicke um Mainz herum gaben. Dort vor dem Rathaus wurde ein wenig Zeitgeschichte deutlich, als die verschiedenen Baustile, des Kurfürstlichen Schlosses und der Baustile der neueren Zeit verglichen werden konnten. Auch auf das wohl nicht nur für Mainz so wichtige Thema Fastnacht wurde erwähnt und einige bekannte Namen aus der Fastnacht kamen manchen Mitreisenden dabei wieder in die Erinnerungen.

Nachdem wir ein Teil der alten Stadtmauer betrachtet hatten ging es zum Domplatz. Einige ausführlichen Erläuterungen zu den sich dort befindlichen Gebäuden, danach wurde der Mainzer Dom in seiner Struktur mit den beiden Chorgängen und den späteren baulichen Veränderungen erklärt. An dem bronzenen Tor aus der Entstehungszeit des Dom, konnten einzelne Fabelwesen aus alten jüdischen Erzählungen betrachtet werden. Im Dom dann erläuterte der Stadtführer einiges über die Erweiterungen des Dom und auch die Probleme, welche sich durch das Begradigen des Rhein und dem dadurch entstandenen absinken des Grundwasserspiegels folgten. Fragen aus der Reisegruppe wurden kurz erklärt und dann ging es wieder heraus in das helle Sonnenlicht. Durch schmale romantische Gassen, der so genannten „gut Stubb von Mainz“ waren wir dann vor dem Staatstheater und dem Gutenberg-Denkmal, welches den nächsten Punkt der Stadtführung einläuten sollte. Jedoch nun sollte erst einmal für jeden entsprechend genügend Freizeit sein, um Kaffee zu trinken, Eis zu essen, etwas einzukaufen oder auch nur selbst durch die Straßen zu schlendern.

Pünktlich wie verabredet waren alle vor dem Gutenberg-Museum, um dort an den getrennten Führungen teil zu nehmen. In den Tresor-Räumen konnten die alten Original Bibeln aus der Werkstatt von Gutenberg betrachtet werden. Detaillierte Informationen über Papier-Herstellung und Problemen der damaligen Zeiten wurden übermittelt. Auch die Arbeitsweise an einem nachgebildeten Druckstock aus der Gutenberg Zeit, mit Herstellung der Lettern und dem Setzen des Textes wurde in der Praxis vorgeführt. Um 17:00 Uhr zur Schließung des Museums waren alle wieder unterwegs, um den letzten Tagespunkt zu beginnen. Nach diesem kulturellen Nachmittag sollte es nun zu einem kulinarischen Abend weiter gehen.

Nach einer kurzen Fahrt zwischen blühenden Obstbaum Plantagen, durch Ingelheim waren wir dann in „Gau Algesheim / Laurenziberg“ am Weingut der Familie Lich. Dort angekommen wurden die Wirts-Räume erstürmt und nachdem dort kein Bierhahn zum Zapfen zu sehen war, wurden die guten Weine und andere Getränke geordert und der gemütliche Teil konnte beginnen. Unter vielem Lachen und Gesprächen wurde das reichliche Abendessen eingenommen und auch so mancher Wein probiert. Danach war noch genügend Zeit, um eventuell Weine zu kaufen oder auch nur die Terrasse im Hof mit dem herrlichen Blick über die Hänge der Weingärten zu genießen. Dann war es aber auch schon wieder so weit um Abschied nehmen zu müssen.

Der Mond, noch nicht ganz voll, leuchtete uns bereits, als die Wirts Familie, inklusive des Hofhundes, uns verabschiedete. Die sichere Fahrt nach Eschborn beschloss diesen wirklich phantastischen Tag. Auf der Rückfahrt bedankte sich Hans-M. Herbrand im Namen der Mitreisenden bei unserem Reiseführer Rainer Hecht und gab den anwesenden noch einige Informationen über demnächst stattfindende weitere Aktivitäten wie Fahrradtour und Wanderung. In Eschborn angekommen verabschiedeten sich die Reisenden und freuen sich bereits auf den nächsten Ausflug mit dem SBR.

(KHK)