3-Tage Erlebnisurlaub in Veldenz (Moselland)

1. Tag Freitag der 15.08.2014

Der Bus wartete bereits auf uns Reisende und war schon früher als erwartet voll besetzt. Nachdem der Reiseleiter Hans Herbrand die Mitreisenden begrüßt und die Anwesenheit festgestellt hatte, begrüßte auch unser Busfahrer „Hubi“ die Gäste und erläuterte den geplanten Ablauf des ersten Tages.

Das Wetter sah mehr nach Regen als nach schönem Wetter aus, doch wir Reisenden ließen uns nicht die Laune verdrießen. Über die Autobahn ging es dann zum ersten geplanten Stopp nach Bad Kreuznach. Der Fahrer erläuterte uns noch, wo die Fußgängerzone und der am heutigen Tag stattfindende Markt zu finden sei und gab uns auch noch weitere Informationen über die Stadt.

Wir hatten nun genügend Freizeit, um durch die Altstadt mit den Brückenhäusern, den Markt und an der Nahe entlang zu schlendern. Auch wenn ein kleiner Schauer uns überraschte, so waren wir gleich wieder unterwegs um einen Kaffee zu trinken oder auch nur durch die Stadt zu bummeln. Pünktlich waren alle wieder am vereinbarten Treffpunkt, worauf es dann nach Herrstein gehen sollte. „Hubi“ schlug uns dann aber vor, dass wir vorher noch einen kurzen Abstecher nach Idar Oberstein machen könnten, dieses wurde begrüßt, da wir noch genügend Zeit zur Verfügung hatten.

Dort in Idar-Oberstein zeigte und erläuterte uns „Hubi“ wieder die besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt und empfahl uns auch, die Felsenkirche zu besuchen. Über die eingetunnelte Nahe fuhren wir aber erst an der Edelstein-Börse vorbei, während wir ausreichende Informationen über die Edelstein-Königinnen und die frühere Ansammlung der Schleifereien erfuhren. Bei nun schönem Wetter wurde die Zeit genutzt, um sich Idar-Oberstein und die Felsenkirche anzusehen. Auch der für Idar-Oberstein bekannte Spießbraten war für einige Reisende erstrebenswert. Kaum waren dann alle Reisenden wieder im Bus, kam wieder ein kurzer Schauer, doch das störte uns jetzt nicht mehr.

Als wir in der historischen Altstadt von Herrstein ankamen, schien bereits wieder die Sonne und der Rundweg durch die herrlich restaurierte Altstadt mit seinen Fachwerkhäusern konnte sogar mit einer Kaffeepause in einem der Lokale unter freiem Himmel beendet werden.

Durch den Hunsrück Hochwald ging es danach Richtung Veldenz. Über Serpentinen abwärts Richtung Mosel, sahen wir bald darauf den kleinen Ort von oben. Am Weingut angekommen, erwartete uns bereits die Familie und wir wurden noch im Bus begrüßt. Die Schlüsselübergabe war durch die gute Vorbereitung der Zimmerverteilung schnell erledigt und es wurde der Abend im Weinrausch erwartet.

Um 18 Uhr erwartete uns neben den angebotenen Schmalzbroten ein schmackhaftes Abendessen und die zur Verfügung bereitstehenden Getränke wurden erst einmal durchprobiert, um den entsprechenden Wein jeweils nach Geschmack heraus zu suchen. Auch Säfte und sogar Bier stand bereit und so wurde bald nach Beginn der musikalischen Abendunterhaltung das Tanzbein geschwungen, geschunkelt und gesungen. Erst um Mitternacht verließen die letzten den Raum.

2. Tag Samstag der 16.08.2014

Der nächste Tag wurde mit einem sehr reichhaltigen Frühstück begonnen. Dieses Frühstück ließ sicherlich keine Wünsche offen und sogar Tüten für ein Lunchpaket zum zweiten Frühstück lagen bereit.

Die heutige Fahrt ging wieder mit „unserem“ Busfahrer „Hubi“ über Trier nach Mettlach. Während der Fahrt dorthin, wurden wir wieder vom Fahrer ausgiebig informiert. Nachdem wir dort angekommen waren, ging es sofort zur dortigen Einschiffung auf das Passagierschiff „Saargold“ für eine etwa 90-minütige Rundfahrt.

Das Wetter sah verheißungsvoll gut aus. So setzten sich einige Reisende auch auf das Oberdeck. Gleich nach dem Ablegen des Schiffes fuhren wir in eine Schleuse; etwa 11 Meter Höhenunterschied der Saar wurde überwunden. Danach ging es in ruhiger Fahrt weiter zur Saarschleife. Dort macht der Fluss eine enge Windung und fließt fast in die gleiche Richtung wieder zurück. Auch der Aussichtspunkt, der für den heutigen Tag noch vorgesehen war, konnte vom Schiff aus gesehen werden. Zurück an der Anlegestelle hatten wir noch genügend Zeit, den Ort Mettlach zu besuchen.

Die bekannte Porzellan Firma Villeroy&Boch hat dort ihren Sitz und es gab die Möglichkeit, das Museum zu besuchen. Auch luden einige bekannte Outlet-Firmen die Reisenden ein, ein Präsent oder Andenken zu erwerben. Die Kirche lag ebenfalls für einen Besuch in der Nähe. Ein Handwerker-Markt, direkt an der Promenade und einige Straßencafés lockten ebenfalls.

Nachdem alle Mitreisenden wieder pünktlich im Bus waren, ging es weiter zum Aussichtspunkt „Cloef“. Da unser Fahrer sich perfekt auskannte, wurden wir zu einem Parkplatz gefahren, wo wir nur wenige Meter zu laufen hatten. Einige Meter nur durch den Wald und dann lag die Saarschleife in ihrer ganzen Pracht direkt vor uns. Von dort oben sah diese Schleife noch phantastischer aus und trotz jetzt leicht einsetzendem Nieselregen wurden ausreichend Bilder aus allen Richtungen gemacht.

Doch dieser Ausblick sollte noch lange nicht alles, an Eindrücken für den heutigen Tag sein. Verkehrsbedingt musste „Hubi“ unser Fahrer durch Trier fahren und zeigte uns vom Bus aus, die besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Natürlich wurde dieser kurze Tripp weiterhin mit sehr ausgiebigen Informationen gewürzt. Weiter ging es danach Richtung Veldenz, doch „Hubi“ hatte noch eine weitere besondere Attraktivität in petto. Über die Panoramastraße Mosel fuhr er uns zu einem Parkplatz, von dem wir, über die Steilhang-Lagen auf die Mosel, mit einer ihrer vielen Windungen und den kleinen Ort „Piesport“ sehen konnten. Nachdem auch von dort viele Fotos gemacht wurden, ging es direkt nach Veldenz.

Wir hatten noch genügend Zeit zum frisch machen, dann wartete bereits das Abendessen, mit Schmalzbrot, Gräwes und Winzer-Fleischkäse auf uns. Die Chefin des Hauses erklärte uns noch, aus was der „Gräwes“ hergestellt wird und dann konnten wir uns mit dieser deftigen Winzer Spezialität vertraut machen.

Dieses Gericht war sehr wichtig als Grundlage für die gleich darauf folgende Wein probe. Der Herr des Hauses, „alter Fritz“ wie er genannt wurde, erläuterte uns an Hand der Weisheiten von Hippokrates, wozu die einzeln zur Probe ausgeschenkten Weine besonders günstig sein sollen. Diese sicherlich nicht immer ganz ernst gemeinten Weisheiten, waren natürlich besonders dazu geeignet, um uns mit einigem Lächeln auf den nächsten, zu probierenden Wein warten zu lassen. Bei der danach stattfindenden „Nachprobe“ mit musikalischer Untermalung, wurde wieder getanzt und in vielen Gesprächen die vergangenen Tage noch einmal Review passieren lassen.

3. Tag Sonntag der 17.08.2014

Der Sonntag startete wieder mit einem perfekten Frühstück. Die Koffer waren bereits abgeholt worden und die Sonne schien vom Himmel. Nach dem Frühstück wurden wir von der Hausherrin herzlich verabschiedet und nachdem das Gepäck und der gekaufte Wein im Bus sicher verstaut waren, wurden wir auch vom „alten Fritz“ verabschiedet. Wie er bereits am Vorabend angekündigt hatte, konnten wir am heutigen Sonntag die geplante Zisterzienzer-Abtei Himmerod leider nicht besichtigen, da dort eine andere Veranstaltung stattfand. Als Ersatz hatte er für uns jedoch eine Führung durch das Kloster Machern mit dem dazugehörenden Museum gebucht. Wir waren damit einverstanden und bereits nach einer kurzen Fahrt waren wir dort direkt an der Mosel.

Nach einer ersten Besichtigung des äußeren Geländes und der, dort in der ehemaligen Krypta eingerichteten Destille, kam auch schon unsere Führerin und führte uns als erstes in die kleine Klosterkapelle. Für solch eine große Gruppe waren die Sitzplätze nicht geschaffen, doch jeder fand seinen Platz, um in andächtiger Stille den sehr interessanten, aber sehr locker vorgetragenen Geschichten und Informationen über das ehemalige Kloster zu lauschen. Wir erfuhren vieles über die ehemaligen Insassen und die vielen darauf folgenden Nutzer des Geländes. Als Abschluss konnten wir uns danach von der besonderen Akustik der Kapelle bei einem Choral-Musikstück überzeugen. Der darauf folgende Besuch im Museum mit einer gut ausgestatteten Ikonen Ausstellung, führte uns jedoch zuerst in das angeschlossene Spielzeug-Museum. Dort wurden die Augen der Besucher groß, als sie die alten Spielsachen, teilweise noch aus ihrer Kindheit, dort bestaunen und teilweise sogar benutzen konnten. „Ach so etwas hatte ich auch damals“ hörte man teilweise zwischen den Vitrinen, doch die Zeit verging zu schnell und wir mussten schon wieder den vergnüglichen Ort der Kindheit verlassen.

Der letzte Veranstaltungspunkt, Bernkastel-Kues stand noch auf dem Programm. Nur wenige Minuten später hatten wir dann Freizeit, um diese Touristen-Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Die Burg lockte ebenso wie die wunderschönen alten Fachwerk-Gebäude, die als Magnet für viele Touristen aus anderen Ländern dienen. Noch eine Einkehr für einen Imbiss, Kaffee oder ähnliches, dann war es schon Zeit für die Heimreise. Bei etwas schläfriger Stille war die Rückfahrt nach Eschborn schon geschafft und unter vielen Abschiedsgrüßen verabschiedeten sich die Mitreisenden.

(K-H. K.)