Nord-Holland

4- Tagefahrt des Seniorenbeirates nach Nord-Holland vom 17.06. bis 20.06.2013

1. Tag Anreise Amsterdam & Putten
Pünktlich um 7:30 Uhr starteten 45 Kolleginnen und Kollegen mit Begleitung die Fahrt in Richtung Amsterdam. Hans Herbrand, unser Reiseleiter, begrüßte uns, gab jedem einen ausführlichen Fahr-und Zeitenplan für die kommenden vier Tage an die Hand, sodass schon bei Beginn unserer Reise jedermann bestens informiert war.

Da der Reisebeginn schon relativ früh war, wurde uns zum Frühstück eine frische Bretzel und Saft gereicht. Ziel des ersten Tages war die Hauptstadt Hollands, Amsterdam. Hauptstadt des Königreiches der Niederlande.

Dort gegen 15.30 Uhr angekommen, traten wir eine 1 1/2 stündige Schifffahrt auf den Amsterdamer Grachten an. Aufgrund der zahlreichen Grachten die durch die Stadt ziehen, wird Amsterdam auch als „das Venedig des Nordens“ bezeichnet. Vorbei an herrlichen teils sehr schmalen Häuserfronten, historischen Gebäuden wie die Oude Kerk (alte Kirche) und das Haus, wo Anne Frank im Versteck ihr Tagebuch geschrieben hat.

Endziel des 1.Tages etwa 70 km von Amsterdam entfernt, unser Hotel „Best Western Parkhotel Putten“. Ein Hotel der gehobenen Mittelklasse, in einem herrlichen Park gelegen, war für uns die nächsten 3 Tage gebucht.

2. Tag Ausflug Hoorn, Medemblik & Enkhuizen
Nach dem Frühstück ging die Fahrt mit dem Bus nach Hoorn. Dort angekommen, umsteigen in die Museumsbahn und unter Dampf und Getöse ging die Fahrt nach Medemblik. In Medemblik fuhren wir mit dem Schiff weiter nach Enkhuizen.

Im 17.Jahrhundert war Enkhuizen eine der wohlhabensten Städte der Niederlande. Zahlreiche Museen widmen sich der Kultur und Geschichte. Insbesondere das Zuiderzeermuseum (südliche See). Hier war uns Gelegenheit gegeben, die Art und Weise wie die Menschen vor langer Zeit dort gelebt haben, ihre Trachten, ihre Wohnhäuser und Gepflogenheiten, kennen zu lernen. Mit der Fähre ging es zum Bus und dann zurück ins Hotel.

3. Tag Ausflug Amsterdam, Volendam, Marken & Edam
Erstes Ziel des heutigen Tages war noch einmal Amsterdam. Unter Führung einer ortskundigen Begleiterin wurden uns bei einer Stadtrundfahrt mit dem Bus und teils zu Fuß einige Sehenswürdigkeiten dieser Stadt anschaulich dargebracht. Es lässt sich nicht leugnen, dass Amsterdam ein besonderes Flair verbreitet. Diese Stadt ist anders als alle anderen Hauptstädte. Die Hektik einer Großstadt ist auch hier zu spüren. Jedoch wie die Bewohner, insbesondere tausende von Radfahrern es verstehen, wie man miteinander zurecht kommt, ist schon erstaunlich.

Weiter ging es dann zu einer Käserei und Holzschuhmacherei. In der Käserei wurde uns in einer kurzen und sehr theoretischen Einleitung die Herstellung von Käse vorgetragen. Danach blieb genügend Zeit, die herrlichen verschiedenen Käsesorten zu probieren und natürlich auch zu kaufen. Diese Gelegenheit haben die meisten genutzt. Denn bei der Heimfahrt stellte unser Busfahrer Michael fest, das höchstzulässige Gesamtgewicht des Busses hätte sich um einige Kilo erhöht. Sehr anschaulich wurde uns noch die Herstellung des berühmten Holzschuhs gezeigt. Leider nicht mehr wie in früheren Zeiten mühsam von Hand, sondern größtenteils maschinell.

Weiter ging es nach Volendam. Eine Stadt, welche heute noch wie in alter Zeit das Leben und die Tradition in die heutige Zeit rettet. Gerade so, wie sich unsereins holländisches Leben vorstellt. Das Fischerdorf ist geprägt durch Holzhäuser, Klompen und Trachten. Da Holland ringsum von Wasser umgeben ist, war es selbstverständlich, dass es wieder aufs Schiff ging. Die Fahrt führte zur Halbinsel Marken. Nahezu acht Jahrhunderte war Marken eine Insel. In den fünfziger Jahren wurde eine Festlandverbindung geschaffen. Hier findet man ein Stück unberührten Volkstums.

Auf der Rückfahrt zum Hotel wurde noch ein Kurzaufenthalt mit Stadtführung in Edam gemacht. Edam ist weltweit als die Käsestadt bekannt. Sie zählt heute durch die große Milch-und Käseproduktion zu einer der wichtigsten Käsestädte der Niederlande. Jeden Mittwoch findet auf dem Marktplatz der berühmte Käsemarkt statt. Gegen 18:00 Uhr Rückreise ins Hotel.

4. Tag Heimreise
Die Zeit läuft so schnell vorbei! Kaum waren wir 3 Tage in Holland, schon hieß es, Koffer packen, auschecken und ab Richtung Heimat. Doch war auf der Rückfahrt noch Gelegenheit gegeben, die eine oder andere Stadt und Sehenswürdigkeit zu besichtigen.

In Amersfoort konnte jeder auf eigene Faust eine kurze Stadtbesichtigung unternehmen. Danach ging es nach Utrecht. Utrecht, eine Universitäts- und Museumstadt, war ebenfalls auf eigene Faust zu besichtigen.

Letztes Ziel unserer Hollandreise war Doorn. Im Haus Doorn nahmen wir an einer Führung durch die Gemächer des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. teil. Wilhelm II, ging 1918 aus vom belgischen Spa nach Doorn ins Exil. In der Hoffnung, wann auch immer, als Kaiser der Deutschen wieder nach Deutschland zurückzukehren. Die Geschichte ist anders verlaufen. Wilhelm II. starb 1941 im Alter von 82 Jahren und ist im Mausoleum auf dem gleichem Gelände beigesetzt. Auf dem Weg zurück zum Bus, wurden wir von einem starken Regenguss überrascht. Es war das einzige Mal, dass das Wetter nicht mitgespielt hat.

Die Heimfahrt ging trotz zu erwartetem Berufsverkehrs recht zügig, so dass fast auf die Minute genau unser Fahrer Michael den vorgeplanten Zeitablauf eingehalten hat.

Fazit: Wie so oft, ging die Zeit zu schnell vorbei. In den vier Tagen hatten wir Gelegenheit viele Sehenswürdigkeiten Hollands zu erkunden. Die Tagespläne waren vollgepackt. Unser Reiseführer Hans Herbrand hat es gut mit uns gemeint, so dass wir etwas müde, aber zufrieden wieder in Eschborn ankamen. Mit dem Dank an die Organisatoren, Hans Herbrand und Team, endet der Bericht. Es waren Tage, welche uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.

(G.T.)