Burg Eltz

Am 24.05.2017 stiegen um 08:00 Uhr 35 gut gelaunte Seniorinnen und Senioren in den Bus am Montgeronplatz in Niederhöchstadt zur ersten Tagesfahrt in diesem Jahr. Unser Busfahrer Horst erwähnte bei seiner Begrüßung, dass er gutes Wetter mitgebracht hat – was auch stimmte. Bei milden Temperaturen und Sonnenschein fuhren wir mit dem Bus zunächst nach Ingelheim. Unterwegs wurden ggf. noch vorhandene (Gesichts-)Verspannungen durch einige Witze und Kurzgeschichten wirksam beseitigt 🙂

In Ingelheim erwartete uns ein reichhaltiges Frühstück, welches wir schon von früheren Tagesfahrten des SBR Telekom Eschborn kannten. Nach einer Stunde waren alle satt, die restlichen Brötchen eingepackt und es ging weiter zur Burg Eltz.

Die Burg gilt als eine der schönsten Burgen Deutschlands und ist bei Besuchern im In- und Ausland sehr beliebt. Sie befindet sich auf einem 70 Meter hohen Felsvorsprung und bestand ursprüglich aus drei Einheiten, da jede Familie sich ihre eigenen Wohntürme und Nebengebäude errichtete. Heutzutage sind die drei Gebäudeeinheiten baulich miteinander verbunden. Im 19. Jahrhundert erwarb Graf Hugo Philipp die Gebäude der beiden anderen Eigentümer-Familien und wurde damit alleiniger Besitzer. Derzeit ist Karl Graf und Edler Herr von und zu Eltz-Kempenich Eigentümer der Burg, welche in Teilbereichen für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Durch eine geschickte Politik erreichten es die jeweiligen Eigentümer, dass die Burg nie erobert oder zerstört wurde. Im 12. Jahrhundert erbaut, ist sie seit 33 Generationen ununterbrochen im Familienbesitz.

Im Gegensatz zu vielen Schlössern und Burgen liegt der Zugang oberhalb der Burg und ist durch einen kleinen Fahrweg bzw. Wanderweg erreichbar. Die Besucher werden auf Wunsch durch einen gebührenpflichtigen Shuttlebus zur Burg und wieder an den Ausgangspunkt gebracht. Davon machten fast alle Teilnehmer unserer Reisegruppe Gebrauch, während vier vitale Senioren den Wanderweg wählten.

Auf der Burg angelangt nahmen wir an einer interessanten Führung teil, durch welche sehr anschaulich die Baugeschichte und Familiengeschichte lebendig wurde. Anschließend konnte noch die Schatzkammer mit wertvollen Exponaten besichtigt werden. Der Shuttlebus brachte uns wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück, wo wir von unserem bewährten Fahrer Horst schon erwartet wurden.

Die nächste Station war Bacharach am Rhein. Eine kleine Rundfahrt mit Erläuterungen unseres Fahrers stimmte uns auf diesen schönen Weinort ein. Es gab ausgiebig Gelegenheit, Fotos der historischen Altstadt mit zahlreichen Fachwerkhäusern  zur Erinnerung anzufertigen. Natürlich lockten auch diverse Straßencafes zu einer Einkehr mit Kuchen, Kaffee, Tee usw. Um 16:45 Uhr trafen sich alle „Ausflügler“ wieder am Busparkplatz, um zur nächsten Etappe aufzubrechen.

Nach kurzer Fahrtzeit erreichten wir den „Annenhof“ in Bingen, wo wir bereits erwartet wurden. Bei gutem Essen, einem edlen Tropfen Wein und angeregten Gesprächen verging die Zeit wie immer viel zu schnell.

Auf dem Heimweg legte unser Fahrer noch einen kurzen Abstecher bei der Rochus-Kapelle ein. Von dort oben hat man einen schönen Blick auf Bingen und die Rheinebene.

Auf dem Heimweg durfte die obligatorische „Gute-Nacht-Geschichte“ nicht fehlen, welche dieses Mal von einer verlorenen Socke handelte. Unserem Fahrer Horst dankten wir mit einem kräftigen Applaus für das sichere und umsichtige Fahren sowie zahlreiche Informationen über Land und Leute während der Fahrt. Gegen 21:00 Uhr erreichten wir den Ausgangspunkt in Niederhöchstadt und freuen uns bereits auf die nächste Veranstaltung des Seniorenbeirates.

(H. H.)