Amorbach

Am Mittwoch, dem 20.09.2017 fuhren 27 Seniorinnen und Senioren um 08:30 Uhr bei milder Witterung mit dem Bus vom Montgeronplatz in Niederhöchstadt nach Amorbach im Odenwald. Dies war unsere letzte Tagesfahrt in diesem Jahr und in Amorbach kamen noch 4 weitere Teilnehmer zu unserer Gruppe hinzu.

Am Schlossplatz konnten wir direkt aussteigen und bald darauf kam auch unsere Gästeführerin hinzu. Zunächst besichtigen wir die frühere Abtei und das heutige Schloss Amorbach.

Die ursprüngliche Benediktiner-Abtei wurde 734 gegründet und durchlief eine wechselvolle Geschichte mit Besitzerwechseln, Bauernkrieg usw. Im Jahre 1803 wurde die Abtei säkularisiert.

Seit 1803 gehört der Besitz dem Fürstenhaus zu Leiningen. Die im pfälzischen Bad Dürkheim ansässigen Leininger Fürsten wurden in der Zeit Napoleons von ihrem Stammsitz vertrieben, da sich Frankreich die linksrheinischen Gebiete bis zum Rhein in sein Territorium einverleibte. Die Fürsten von Leiningen erhielten das ehemalige Kloster als Entschädigung für ihre verlorenen pfälzischen Ländereien.

Die Gästeführerin erzählte uns viel über die Geschichte der Abtei und den zugänglichen Räumen. Interessant war auch die Bibliothek mit über 35 000 Büchern des ersten Fürsten zu Leiningen, Carl Friedrich Wilhelm. In der Abteikirche konnten wir einem kleinen Orgelkonzert lauschen und uns an dem wunderbaren Klang der Stumm-Orgel erfreuen.

Die nachfolgende Mittagspause wurde für einen kleinen Spaziergang und/oder einem Kaffee genutzt. Danach folgte die Stadtführung durch Amorbach. Die Stadt enthält viele schöne Gassen, Fachwerkhäuser usw. wird zu Recht als liebenswerte Barockstadt bezeichnet.

Der Bus brachte uns zu unserem nächsten Ziel, der Faust-Brauerei in Miltenberg. Zunächst wurde uns im Keller des Brauerei-Gebäudes ein Film zur Geschichte der Brauerei und den aktuellen Produkten gezeigt. Bereits im Film wurde darauf hingewiesen, dass die Brauerei den Fokus auf den heimischen Markt gesetzt hat und nicht als „Groß-Brauerei“ den Weltmarkt beliefern will. Die kurzen Lieferwege wirken sich auf auf den Herstellungsprozess aus, da hier keine Vorkehrungen zur besonders langen Haltbarkeit des Bieres gemacht werden müssen. Im Rahmen der interessanten Führung mussten wir zahlreiche Treppen nach oben steigen und hatten dann auf einer kleinen Plattform einen guten Blick auf die Altstadt von Miltenberg und den Main. Zum Abschluss der Führung wurde noch ein Gruppenbild mit dem „Bierkenner-Diplom“ erstellt.

In einem nahe gelegenen Gasthaus konnten wir den Tagesausflug mit gutem Essen und Getränken beschließen. Unser Fahrer Horst fuhr uns wie immer ruhig und sicher zu unserem Ausgangspunkt in Niederhöchstadt zurück. Es war wieder ein schöner Tag, wofür wir Paula als Organisatorin und Gerlind als „Reisebegleiterin“ der Strecke Niederhöchstadt -> Odenwald sehr dankbar sind. Der Dank gilt auch unserem erfahrenen Busfahrer Horst, den wir in Form eines Kuverts mit Inhalt ausgedrückt haben.

(H. H.)