Regierungsbunker/Remagen

Tagesfahrt zum Regierungsbunker nach Bad Neuenahr-Ahrweiler und nach Remagen

Am Mittwoch, 10.04.2019 trafen sich 47 Teilnehmer zu unserer ersten Tagesfahrt im Jahr 2019 am Montgeronplatz in Eschborn-Niederhöchstadt. Ab 08:00 Uhr fuhren wir mit dem Bus und unserem Fahrer Michael bei noch kühler Witterung über die Autobahn nach Ahrweiler. Auf der etwas längeren Anreise hatten wir Gelegenheit, in schönen Erinnerungen zu schwelgen: Eine Bildershow von Georg führte uns ins Jahr 2011 zurück. Damals unternahmen die Telekom-Senioren eine interessante Mehrtagesfahrt nach Colmar ins Elsass.

In Ahrweiler ließ uns der Busfahrer am Parkplatz der Römischen Villa aussteigen. Die Dokumentationsstätte Regierungsbunker ist nicht mit dem Bus erreichbar und so machten wir uns zu Fuß auf den Weg durch die Weinberge bis zum Eingang des Bunkers. Für einige Senioren wurde ein Sammeltaxi organisiert, welches die kleine Gruppe in zwei Fahrten ebenfalls nach oben zum Regierungsbunker beförderte.

Pünklich um 11.00 Uhr begann unsere gebuchte Führung in zwei Gruppen. Dabei erfuhren wir viel Interessantes zur Vorgeschichte, dem Bau und der jetzigen Nutzung des Regierungsbunkers.

Nach der Führung begaben wir uns wieder zu Fuß bzw. mit dem Sammeltaxi zum Parkplatz am Römischen Museum. Leider klappte der Taxitransfer auf dem Rückweg nicht wie erwartet, so dass wir fast eine Stunde an Zeit verloren hatten.

Weiter ging es nach Remagen. Die Stadt wurde u. a. durch den Film „Die Brücke von Remagen“ bekannt, welcher von der damals noch unversehrten Rheinbrücke (Ludendorff-Brücke) handelt. Nach Ansicht der Historiker verkürzte die intakte Brücke den zweiten Weltkrieg um einige Wochen. Zehn Tage später brach am 17.03.1945 die durch Sprengversuche beschädigte Brücke aber doch zusammen und riss mehr als 30 US-Soldaten mit in den Tod. In diesen Filmausschnitten (englischer Kommentar unterlegt) ist die Ludendorff-Brücke kurz vor der Eroberung durch die US-Truppen und nach dem Einsturz zu sehen (Quelle: youtube.com). Die Brücke wurde nicht wieder aufgebaut und die beiden Brückenpfeiler im Rhein hinderten über viele Jahre die Schifffahrt merklich. Später entschloss man sich, die Brückenpfeiler abzureißen. Heute sind nur auf beiden Seiten des Rheins noch die mächtigen Brückentürme zu sehen. Auf der Remagener Seite befindet sich seit 1980 das Friedensmuseum, in welchem die Geschichte der Brücke mit zahlreichen Dokumenten und Ausstellungs-Stücken dokumentiert ist.

Bekannt ist Remagen auch als Geburtsort des früheren Rennfahrers Rudolf Caracciola, woran mit Gedenksteinen und Hinweistafeln erinnert wird.

Vor dem Friedensmuseum gab es noch einen kurzen historischen Überblick der damaligen Geschehnisse durch den Reiseleiter. Im Museum konnten wir uns auf eigene Faust umsehen und über die Geschichte der Ludendorff-Brücke eingehend informieren.

Das Wetter hatte sich an diesem Tag entgegen den Vorhersagen der Wetterdienste als stabil erwiesen, so dass wir sogar eine kurze Rast auf Bänken in der warmen Frühjahrs-Sonne einlegen konnten.

Anschließend fuhren wir nach Idstein, wo im Brauhaus „Alte Feuerwache“ für uns im Obergeschoss Tische reserviert waren. Durch die telefonische Vorbestellung wurden alle Reiseteilnehmer schnell mit leckeren Gerichten bedient und das hauseigene Bier passte dazu hervorragend. Bestens gelaunt traten wir gegen 19:45 Uhr die Rückreise nach Niederhöchstadt an. Unterwegs gabe es noch die obligatorische Gute Nacht-Geschichte vom Reiseleiter.

Es war wieder ein schöner Tag in der Gemeinschaft der Telekom Senioren Eschborn und wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Tagesfahrt nach Herborn am 15.05.2019.

(H. H.)